Die Geflügelzucht und -haltung umfasst nicht nur Hühner, sondern auch Enten, Gänse, Truthähne und viele weitere Vogelarten. Und die Vögel keineswegs dumm, sondern intelligente, sensible und soziale Wesen.
Bei fast allen Hühnerrassen kommen schwarze Farbenschläge vor. Dabei ist Schwarz nicht gleich Schwarz, sondern kommt oft in unterschiedlichen Schattierungen vor.
Eigentlich sind das Sachsenhuhn und das Deutsche Sperberhuhn zwei Rassen mit vielerlei Vorzügen. Doch in der Schweiz haben sie noch kaum Halter und Züchter gefunden.
Sie tragen alle ein weisses Gefieder, doch die Schalenfarbe ihrer Eier ist unterschiedlich. Türkis, braun oder weiss – die genetische Herkunft bestimmt die Eierfarbe von Deutschen Wyandotten, Zwerg-Minorka und Schijndelaar.
Indische Kämpfer sind anders als vermutet. So stammt die Rasse nicht etwa aus Indien, sondern aus England. Auch ihre Schreckhaftigkeit unterscheidet sie von anderen Kampfhuhnrassen.
Wer sich Hühner zulegen will und bereits den Stall und dessen Einrichtung bereithat, steht bald vor der nächsten Herausforderung: die Wahl der passenden Hühnerrassen.
Die Bergischen Kräher weisen drei eigene Charaktere auf: den lang anhaltenden Krähruf der Hähne, die «Dobbelung» als einzigartiges Zeichnungsmerkmal und den «gebogenen» Rücken.
Wyandotten sind zutrauliche Hühner mit schönen runden Formen und ohne grosse Fluggelüste. Die Grossrasse war einst auf der ganzen Welt beliebt, ist heute aber selten.
Bereits vor 600 Jahren wurde das Brakel in belgischen Dokumenten zum ersten Mal erwähnt. Auch heute noch ist das silberweisse Huhn wegen seines gebänderten Sprenkelgefieders beliebt.
Die Rhodeländer gehörten einst zu den weitverbreiteten Hühnerrassen und wurden auch in der Schweiz an grossen Geflügelschauen zu Hunderten gezeigt. Heute sorgt ein kleiner Liebhaberkreis für den Fortbestand der Rasse.
Brügger Kämpfer und Watermaalsche Bartzwerge könnten unterschiedlicher nicht sein: Die einen sind zehnmal so schwer wie die anderen, und auch farblich heben sie sich voneinander ab.
Beim Rassegeflügel gibt es neun verschiedene Kammformen. Während der Stehkamm die wohl bekannteste Form ist, kommt der Kronenkamm äusserst selten vor – so etwa bei den Hühnern aus Augsburg.
Die Lakenfelder Hühner zeigen mit ihren weissen und schwarzen Feldern eine seltene Farbgebung in der Rassegeflügelzucht. Auch in der Schweiz sind die lebhaften Landhühner anzutreffen.
Sie bezaubern durch ihren ruhigen Charakter und ihre aussergewöhnlichen Merkmale. Und doch sind die Kämpfer aus Japan nicht für jedermann geeignet. Yamato Gunkei brauchen viel Zuneigung und Pflege.
Die aus England stammenden Sebright sind auf der ganzen Welt verbreitet und beliebt. Dabei unterscheiden sich die Schwanzfedern der Hähne von denjenigen aller anderen Hühnerrassen: Sie verlaufen nicht spitz, sondern rund – wie jene der Hennen.
Die Rheinländerhühner sind die Wirtschaftlichen unter den Hühnerrassen. Sie legen grosse, weisse Eier – und das über mehrere Jahre. Schon ihre Vorläufer waren derart leistungsfähig, dass kaum jemand sie dem späteren Erzüchter der Rasse verkaufen wollte.